Ohne Lieder, trotzdem festlich
Freizeit
Die Weihnachtsmänner sind im Montagscafé angekommen. Und Blümchen waren auch dabei. Das war kein Märchen, einfach der letzte Montag für die Betreuung in diesem Jahr 2020 unter dem Dach der Kartäuserkirche und unter Hygienemaßnahmen.
Obwohl wie üblich Menschen mit ihren Unterlagen und Fragen, die geklärt werden müssen, kamen, war die Stimmung wohl und festlich, Dank der Schokoweihnachtsmänner und der Blümchen, die jeder als Geschenk am Ende des Abends bekam, sowohl die Gäste als auch die Ehrenamtlichen. Darum hat sich Ralf, Ex-Chef des Hotels “Mado”, gekümmert. Nach der Schließung dieser Unterkunfts für Geflüchtete, wo er den Bewohnern ehrenamtlich sowieso half, bietet Ralf im Montagscafé diese Hilfe auf freiwilliger Grundlage weiter an. In der Corona-Zeit, als viele damalige Betreuer*innen wegen der Zugehörigkeit zur Risikogruppe sich etwas zurückziehen mussten, ist Ralf ein wichtiger Ankerpunkt geworden. Kein Wunder, dass ihn viele Leute, die im Mado wohnten oder zur Initiative gehören, ihn wie früher «Chef» nennen.
Übrigens früher… Früher war eine Weihnachtsfeier am letzten Montag immer groß und bunt und wurde vom Kartäuser-Chor unterstützt. Die Kinder und Erwachsenen haben zusammen Weihnachtslieder gesungen. Das fehlte bestimmt, als auch Kuchen und eine besondere Dekoration. Allerdings ist es trotzdem gelungen, die weihnachtliche Atmosphäre herzustellen. Außerdem wurde über die Wiedereröffnung vorläufig beschlossen: am 11. Januar im neuen Jahr wird das Montagscafé wie immer freundlich die Tür öffnen.
Elena Imkelova